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Kurzer Begriff aller Wissenschaften

Erste (1745) und zweite (1759) Auflage
von
BuchKartonierter Einband
244 Seiten
Deutsch
CHF120.00
inkl. 2.6 % MwSt.

Produkt

KlappentextDie Enzyklopädie der Wissenschaften des 18. Jahrhunderts

Der vorliegende erste Band der Gesammelten Schriften Johann Georg Sulzers präsentiert die erste (1747) und zweite (1759) Auflage von Johann Georg Sulzers Kurzem Begriff aller Wissenschaften. Die Edition der beiden Auflagen in einem Band mit ausführlicher Kommentierung bietet im leichten Vergleich Einsicht in das Wissens- und Wissenschaftsverständnis jener Zeit und in grundlegende Veränderungen um die Jahrhundertmitte durch eine Umorientierung hinsichtlich der Annahmen über die Grundlagen menschlicher Erkenntnis und Erfahrung. Sulzer registriert seismographisch die Bedeutung derjenigen Bereiche menschlicher Erkenntnis, die sich den rationalen Kriterien der Klarheit und Deutlichkeit entziehen. Er entwickelt - bei aller Zurückhaltung und Vorsicht gegenüber dem Status quo der Wissenschaften - eine Idee von Wissenschaft, die er mit vielen anderen seiner Zeit teilt, die aber nicht die ihr zustehende Aufmerksamkeit in der Rezeption des 18. Jahrhunderts und der Aufklärung gefunden hat. Die Lektüre von Sulzers Schriften macht klar, dass der Vielfalt der aufklärerischen Ideen intensiver und extensiver Rechnung getragen werden muss, wenn denn ¿Aufklärung¿ als Aufklärung über den Menschen in der vollen Gewichtung eines menschlichen Vernunftbegriffs Rechnung getragen werden soll. Sulzers Schriften sind insgesamt ein ¿leiser¿ aber wichtiger Beitrag dazu.


Zur Ausgabe

Die Ausgabe der Gesammelten Schriften Johann Georg Sulzers hat den Zweck, dem Autor in der gegenwärtigen und zukünftigen Diskussion zum 18. Jahrhundert und zur Aufklärung den ihm angemessenen Platz einzuräumen. Die Herausgeber gehen davon aus, dass die Perspektive, aus der Sulzer bisher mehrheitlich wahrgenommen wurde, es nicht gestattete, seiner Rolle als Aufklärer, der die Grenzen der Aufklärung als Bedingungen der Kultur und der Wissenschaften seiner Zeit reflektierte, gerecht zu werden. Zu diesem Zweck werden hier Sulzers Schriften philologisch zuverlässig präsentiert, um sie durch detaillierte Kommentierung und Kontextualisierung in ihrem historisch-systematischen Profil sichtbar werden zu lassen. In ihrer Gesamtheit sollen die hier vorgelegten Schriften es ermöglichen, die Entwicklung von Sulzers Denken im Spannungsfeld von Wissens- und Wissenschaftsgeschichte, Erkenntnistheorie, Psychologie, Ästhetik, Philosophie und Pädagogik zu rekonstruieren. Sowohl in ihrer Entstehung als auch in ihrer Rezeptionsgeschichte sind Sulzers Schriften ein wichtiger Beitrag zum besseren Verständnis der Aufklärung in Deutschland, der Schweiz und Frankreich - und damit zum europäischen intellektuellen Dialog im 18. Jahrhundert.
ZusammenfassungEine Enzyklopädie vor der Encyclopédie Der Schweizer Aufklärer Johann Georg Sulzer (1720-1779) war Philosoph und Pädagoge. Als er mit 27 Jahren nach Berlin zog, kam er in einen Kreis junger Künstler, die sein Denken nachhaltig beeinflussen sollten. Sein bekanntestes Werk ist die Allgemeine Theorie der schönen Künste. Der vorliegende erste Band der Gesammelten Schriften Johann Georg Sulzers präsentiert die erste (1745) und zweite (1759) Auflage von Johann Georg Sulzers Kurzem Begriff aller Wissenschaften. Die Edition der beiden Auflagen in einem Band mit ausführlicher Kommentierung bietet im leichten Vergleich Einsicht in das Wissens- und Wissenschaftsverständnis jener Zeit und in grundlegende Veränderungen um die Jahrhundertmitte durch eine Umorientierung hinsichtlich der Annahmen über die Grundlagen menschlicher Erkenntnis und Erfahrung. Er entwickelt - bei aller Zurückhaltung und Vorsicht gegenüber dem Status quo der Wissenschaften - eine Idee von Wissenschaft, die er mit vielen anderen seiner Zeit teilt, die aber nicht die ihr zustehende Aufmerksamkeit in der Rezeption des 18. Jahrhunderts und der Aufklärung gefunden hat.
Details
ISBN/GTIN978-3-7965-3217-7
ProduktartBuch
EinbandartKartonierter Einband
Verlag
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum28.02.2014
Reihen-Nr.Bd. 1 1
Seiten244 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 245 mm, Höhe 170 mm, Dicke 25 mm
Gewicht744 g
IllustrationenMit einem Beitrag zu Leben und Werk J.G. Sulzers von Elisabeth Décultot, Tabellen, farbig, Tabellen, schwarz-weiss, schwarz-weiss Illustrationen, farbige Illustrationen
Verlagsartikel-Nr.3217
BZ-Nr.15750827

Autor

Hans Adler ist Halls-Bascom Professor for Modern Literature Studies an der University of Wisconsin in Madison in den Departments of German und Comparative Literature. Seit 2001 ist er Herausgeber der Monatshefte für deutschsprachige Literatur und Kultur. Er ist Träger der Herder Medaille und hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zu Literatur, Philosophie, Ästhetik und Theorie vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart geschrieben. Elisabeth Décultot ist Alexander-von-Humboldt-Professorin für neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Publiziert hat sie insbesondere zu Johann Joachim Winckelmann und der Entstehung der Kunstgeschichtsschreibung, zum Kunstdiskurs der Aufklärung, zu Klassik und Romantik und zur Entstehung der Ästhetik als philosophische Wissenschaft in Deutschland und Frankreich.
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