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Das Lied von Eis und Feuer 01

Die Herren von Winterfell - A Game of Thrones (A Song of Ice and Fire 1, Pages 1-359)
TaschenbuchKartonierter Einband
576 Seiten
Deutsch
CHF25.50
inkl. 2.6 % MwSt.

Produkt

KlappentextDer Einstieg in die größte Fantasy-Saga unserer Zeit in vollständig überarbeiteter Neuausgabe!

Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron, deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat. Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von Winterfell ab.
Der erste Band zur Serien-Sensation GAME OF THRONES!
Alle Bände von »Das Lied von Eis und Feuer«:
Band 1: Die Herren von Winterfell
Band 2: Das Erbe von Winterfell
Band 3: Der Thron der Sieben Königreiche
Band 4: Die Saat des goldenen Löwen
Band 5: Sturm der Schwerter
Band 6: Die Königin der Drachen
Band 7: Zeit der Krähen
Band 8: Die dunkle Königin
Band 9: Der Sohn des Greifen
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ZusatztextEinzigartig - einfach nur grandios!
Details
ISBN/GTIN978-3-442-26774-3
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartonierter Einband
Verlag
ProduktionslandDeutschland
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum14.12.2010
Reihen-Nr.01
Seiten576 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 137 mm, Höhe 215 mm, Dicke 51 mm
Gewicht681 g
BZ-Nr.6878787

Inhalt/Kritik

Leseprobe
�Wir sollten umkehren�, dr�te Gared, als es im Wald um sie zu dunkeln begann. �Die Wildlinge sind tot.�
�Machen euch die Toten Angst?�, fragte Ser Weymar Rois mit nur dem Anflug eines L�elns.
Gared lie�sich darauf nicht ein. Er war ein alter Mann, �ber f�nfzig, und junge Lords hatte er schon so manchen kommen und gehen sehen. �Tot ist tot�, sagte er. �Die Toten sind nicht unsere Sache.�
�Sind sie denn tot?�, fragte Rois leise. �Welchen Beweis haben wir?�
�Will hat sie gesehen�, sagte Gared. �Wenn er sagt, dass sie tot sind, dann ist mir das Beweis genug.�
Will hatte es gewusst. Fr�her oder sp�r w�rde man ihn in den Streit hineinziehen. �Meine Mutter hat mich gelehrt, dass Tote keine Lieder singen�, warf er ein.
�Das hat meine Amme auch gesagt�, erwiderte Rois. �Glaub nie etwas, das du an der Zitze einer Frau h�rst. Selbst von den Toten kann man etwas lernen.� Seine Stimme hallte nach, zu laut im d�rigen Wald.
�Wir haben noch einen langen Ritt vor uns�, erkl�e Gared. �Acht Tage, vielleicht neun. Und es wird Nacht.�
Unbeeindruckt sah Ser Weymar Rois zum Himmel auf. �Das wird es jeden Tag um diese Zeit. Beraubt dich die Dunkelheit deiner Manneskraft, Gared?�
Will konnte den angespannten Zug um Gareds Mund erkennen, den kaum unterdr�ckten Zorn in seinen Augen unter der dicken, schwarzen Kapuze seines Umhangs. Gared geh�rte seit vierzig Jahren der Nachtwache an, als Mann und schon als Junge, und er war es nicht gewohnt, dass man sich �ber ihn lustig machte. Doch es war mehr als das. Hinter dem verletzten Stolz bemerkte Will noch etwas anderes bei diesem alten Mann. Man konnte es wittern, eine nerv�se Anspannung, die der Angst gef�lich nahe kam.
Will teilte sein Unbehagen. Vier Jahre war er auf der Mauer. Als man ihn zum ersten Mal auf die andere Seite geschickt hatte, waren ihm all die alten Geschichten wieder eingefallen, und fast war ihm das Herz in die Hose gerutscht. Sp�r hatte er dar�ber gelacht. Inzwischen war er ein Veteran, hatte hundert Patrouillen hinter sich, und die endlose, finstere Wildnis, welche die S�dl�er den Verfluchten Wald nannten, konnte ihn nicht mehr schrecken.
Bis zum heutigen Abend. Heute war irgendetwas anders. Eine Sch�e lag in dieser Finsternis, bei der sich ihm die Nackenhaare str�ten. Neun Tage waren sie geritten, nach Norden und Nordwesten und dann wieder nach Norden, hart auf den Fersen einer Bande von Pl�nderern. Jeder Tag war schlimmer als der Tag zuvor gewesen. Heute war der schlimmste von allen. Kalter Wind wehte von Norden her und lie�die B�e rascheln, als w�n sie lebendig. Den ganzen Tag schon schien es Will, als w�rden sie beobachtet, von etwas Kaltem, Unerbittlichem. Auch Gared hatte es gesp�rt. Will wollte nichts lieber als schnellstm�glich zur�ck in den Schutz der Mauer reiten, nur war das nichts, was man seinem Vorgesetzten anvertraute.
Besonders nicht einem Vorgesetzten wie diesem.
Ser Weymar Rois war der j�ngste Sohn eines alten Geschlechts mit allzu vielen Erben. Er war ein h�bscher Junge von achtzehn Jahren, mit grauen Augen, anmutig und schlank wie eine Klinge. Auf seinem m�tigen, schwarzen Streitross ragte der Ritter �ber Will und Gared mit ihren kleineren Kleppern hoch auf. Er trug schwarze Lederstiefel, schwarze Wollhosen, schwarze Hirschlederhandschuhe und ein feines, geschmeidiges Hemd aus schimmernden, schwarzen Ketten �ber Schichten von schwarzer Wolle und geh�etem Leder. Ser Weymar geh�rte noch kein halbes Jahr zu den Br�dern der Nachtwache, doch konnte niemand behaupten, er h�e sich auf seine Berufung nicht vorbereitet. Zumindest was seine Garderobe anging.
Sein Umhang war die Kr�nung. Zobel, dick und schwarz und weich wie die S�nde. �Ich wette, die hat er alle eigenh�ig gemeuchelt, der Mann�, hatte Gared in der Kaserne beim Wein erkl�, �hat den kleinen Biestern die H�e umgedreht, unser gro�r Krieger.� Alle hatten in sein Lachen mit eingestimmt.
Es f�t schwer, Befehle von einem Mann anzunehmen, �ber den man lachen musste, wenn man mal zu tief ins Glas geschaut hat, dachte Will, w�end er zitternd auf seinem Klepper sa� Gared musste wohl ebenso empfinden.
�Mormont hat gesagt, wir sollten sie verfolgen, und das haben wir getan�, sagte Gared. �Sie sind tot. Die werden uns keinen �ger mehr machen. Vor uns liegt ein harter Ritt. Nur das Wetter gef�t mir nicht. Wenn es schneit, k�nnte der R�ckweg zwei Wochen dauern, und es k�nnte sein, dass wir uns noch �ber Schnee freuen. Schon mal einen Eissturm erlebt, Mylord?�
Der junge Herr schien ihn nicht zu h�ren. Er betrachtete die herabsinkende D�erung, auf diese halb gelangweilte, halb abwesende Art und Weise, die er meist an den Tag legte. Will war lange genug mit dem Ritter unterwegs gewesen, um zu wissen, dass man ihn am besten nicht st�rte, wenn er so dreinblickte. �Erz� mir noch einmal, was du gesehen hast, Will. S�liche Einzelheiten. Lass nichts aus.�
Will war J�r gewesen, bevor er sich der Nachtwache angeschlossen hatte. Nun, eigentlich Wilderer. Reiter hatten ihn in Mallisters Wald auf frischer Tat ertappt, als er gerade einen Hirsch h�ete, der dem Mallister geh�rte, und ihm war nur die Wahl geblieben, das Schwarz anzulegen oder eine Hand einzub��n. Niemand konnte so lautlos durch die W�er streifen wie Will, und die schwarzen Br�der hatten nicht lange gebraucht, um sein Talent zu erkennen.
�Das Lager liegt zwei Meilen von hier, hinter diesem Kamm, gleich neben einem Bach�, sagte Will. �Ich war so nah dran, wie ich mich traute. Sie sind zu acht, M�er wie Frauen. Kinder konnte ich keine sehen. An den Fels haben sie einen Unterstand gebaut. Mittlerweile ist er ziemlich schneebedeckt, aber ich konnte ihn trotzdem erkennen. Es brannte kein Feuer, aber die Feuerstelle war nicht zu �bersehen. Niemand hat sich ger�hrt. Ich habe sie lange beobachtet. Kein Lebender kann so lange still liegen.�
�Hast du Blut gesehen?�
�Nein, das nicht�, r�te Will ein.
�Hast du Waffen gesehen?�
�Ein paar Schwerter, ein paar B�gen. Ein Mann hatte eine Axt. Sah schwer aus, mit doppelter Klinge, ein grausiges St�ck Eisen. Es lag neben ihm, direkt bei seiner Hand.�
�Hast du darauf geachtet, wie die Leichen lagen?�
Will zuckte mit den Achseln. �Einige sitzen an den Stein gelehnt. Die meisten liegen am Boden. Als w�n sie gest�rzt.�
�Oder als w�rden sie schlafen�, vermutete Rois.
�Als w�n sie gest�rzt�, beharrte Will. �Eine Frau liegt da im Eisenholz, halb verborgen von den Zweigen. Mit abwesendem Blick.� Er l�elte leise. �Ich habe darauf geachtet, dass sie mich nicht sieht. Als ich n�r kam, habe ich gesehen, dass auch sie sich nicht mehr r�hrt.� Unwillk�rlich lief ihm ein Schauer �ber den R�cken. �Ist dir kalt?�, fragte Rois.
�Ein wenig�, murmelte Will. �Der Wind, Mylord.�
Der junge Ritter wandte sich zu seinem ergrauten Krieger um. Erfrorene Bl�er umfl�sterten sie, und Rois' Streitross wurde unruhig. �Was, glaubst du, hat diese Leute get�tet, Gared?�, fragte Ser Weymar beil�ig. Er strich �ber seinen langen Zobelmantel.
�Es war die K�e�, sagte Gared mit eiserner Bestimmtheit. �Ich habe im letzten Winter gesehen, wie Menschen erfrieren, und auch in dem davor, als ich fast noch ein Junge war. Alle reden von vierzig Fu�hohem Schnee und dass der
Wind von Norden her heult, doch der eigentliche Feind ist die K�e. Sie schleicht sich leise an als Wind, und anfangs zittert man, und die Z�e klappern, und man stampft mit den F��n und tr�t von Gl�hwein und h�bschen, hei�n Feuern. Sie brennt, das tut sie. Nichts brennt wie die K�e. Doch nur eine Weile. Dann kriecht sie in dich hinein und f�t an, dich auszuf�llen, und nach einer Weile hast du keine Kraft mehr, dich zu wehren. Es f�t leichter, sich hinzusetzen oder einzuschlafen. Man sagt, man sp�rt am Ende keine Schmerzen. Erst wird man schwach und m�de, und alles l�t nach, und dann ist es, als w�rde man in einem Meer aus warmer Milch versinken. Friedlich eigentlich.�
�Diese Beredsamkeit, Gared�, bemerkte Ser Weymar. �Nie h�e ich so etwas bei dir vermutet.�
�Ich hatte die K�e selbst schon in mir, junger Herr.� Gared schob seine Kapuze zur�ck und lie�Ser Weymar einen langen, gewissenhaften Blick auf die St�mpfe werfen, wo einst seine Ohren gesessen hatten. �Zwei Ohren, drei Zehen und der kleine Finger meiner linken Hand. Ich bin noch gut weggekommen. Meinen Bruder haben wir erfroren auf seinem Posten gefunden, mit einem L�eln auf dem Gesicht.�
Ser Weymar zuckte mit den Schultern. �Du solltest dich w�er anziehen, Gared.�
Gared warf dem jungen Lord einen b�sen Blick zu, und die Narben um seine Ohrl�cher, wo Maester Aemon ihm die Ohren abgeschnitten hatte, wurden rot vor Zorn. �Wir werden sehen, wie warm Ihr Euch kleiden k�nnt, wenn der Winter kommt.� Er zog seine Kapuze hoch und kauerte auf seinem Klepper, schweigend und br�tend.
�Wenn Gared sagt, dass es die K�e war setzte Will an.
�Hast du letzte Woche Wache geschoben, Will?�
�Ja, Mylord.� Es verging keine Woche, in der er nicht ein ganzes dutzendmal Wache schob. Worauf wollte der Mann hinaus?
�Und was hat die Mauer getan?�
�Geweint�, sagte Will. Jetzt war alles klar, nachdem der junge Lord ihn darauf hingewiesen hatte. �Sie h�en nicht erfrieren k�nnen. Nicht, wenn die Mauer weint. Es war nicht kalt genug.�
Rois nickte. �Kluger Kopf. Wir hatten in dieser Woche ein paar Mal leichten Frost und hin und wieder einen leichten Schneeschauer, doch sicher keinen Frost, der so hart war, dass er acht erwachsene Menschen t�ten konnte. Menschen in Fell und Leder, wenn ich euch erinnern darf, mit Obdach in der N� und der M�glichkeit, ein Feuer zu machen.� Das Grinsen des Ritters war anma�nd. �Will, bring uns dorthin. Ich m�chte diese Toten mit eigenen Augen sehen.�
Und dann war nichts mehr zu �ern. Der Befehl war erteilt, und die Ehre hie�sie, sich zu f�gen.
Will ritt voraus, und sein zottiger, kleiner Klepper suchte sich sorgsam einen Weg durchs Unterholz. In der Nacht zuvor war ein wenig Schnee gefallen, und Steine und Wurzeln und verborgene Mulden lagen gleich unter der Kruste und warteten auf die Sorglosen und Unachtsamen. Dahinter kam Ser Weymar, und sein gro�s, schwarzes Streitross schnaubte voller Ungeduld. Ein Streitross war das falsche Reittier f�r Patrouillen, nur war das einem jungen Lord nicht beizubringen. Gared bildete die Nachhut. Beim Reiten murmelte der alte Krieger vor sich hin.
Immer dunkler wurde es. Der wolkenlose Himmel wandelte sich zu einem dunklen Rot, die Farbe einer alten Prellung, dann schlie�ich war er schwarz. Die ersten Sterne kamen hervor. Die Sichel des Mondes stieg auf. Will war dankbar f�r das Licht.
�Wir k�nnen doch bestimmt auch schneller vorankommen�, sagte Rois, nachdem der Mond ganz aufgegangen war.
�Nicht mit diesem Pferd�, sagte Will. Die Angst machte ihn unversch�. �Vielleicht m�chte Euer Lordschaft vorausreiten?�
Ser Weymar Rois geruhte nicht zu antworten.
Irgendwo tief in den W�ern heulte ein Wolf.
Will lenkte seinen Klepper zu einem alten, knorrigen St�ck Eisenholz und stieg ab.
�Wieso h�st du an?�, fragte Ser Weymar.
�Am besten gehen wir den Rest des Weges zu Fu�Mylord. Es ist gleich dort hinter diesem Kamm.�
Rois wartete einen Moment lang, starrte in die Ferne mit nachdenklicher Miene. Kalter Wind fl�sterte durch die B�e. Sein gro�r Zobelmantel wehte hinter ihm, als steckte Leben darin.
�Irgendetwas stimmt hier nicht�, murmelte Gared.
Der junge Lord warf ihm ein ver�tliches L�eln zu. �Ist das so?�
�Sp�rt Ihr es denn nicht?�, fragte Gared. �Lauscht der Finsternis!�
Will konnte es sp�ren. Vier Jahre war er bei der Nachtwache, und noch niemals hatte er sich so sehr gef�rchtet. Was war das?
�Wind. Raschelnde B�e. Ein Wolf. Was davon beraubt dich deiner Manneskr�e, Gared?� Als Gared nicht antwortete, glitt Rois elegant aus seinem Sattel. Er band das Streitross an einem tiefh�enden Ast fest, abseits der anderen Pferde, zog sein Langschwert aus der Scheide, sodass Mondlicht am schimmernden Stahl hinablief. Es war eine prachtvolle Waffe, auf einer Burg geschmiedet und allem Anschein nach nagelneu. Will bezweifelte, ob es je im Zorn des Kampfes geschwungen worden war.
�Die B�e stehen eng�, warnte Will. �Das Schwert wird Euch behindern, Mylord. Greift besser zum Messer.�
�Wenn ich Anleitung br�hte, w�rde ich darum bitten�, sagte der junge Lord. �Gared, bleib hier. Bewach die Pferde.�
Gared stieg ab. �Wir brauchen ein Feuer. Ich k�mmere mich darum.�
�Wie dumm bist du, alter Mann? Wenn Feinde in diesem Wald sind, ist ein Feuer das Letzte, was wir brauchen.�
�Es gibt auch Feinde, die ein Feuer fernh��, sagte Gared. �B�n und Schattenw�lfe und ^ und andere
Ser Weymars Mund wurde zu einem schmalen Strich. �Kein Feuer.�
Gareds Kapuze verbarg sein Gesicht, doch Will konnte das harte Funkeln in seinen Augen sehen, als er den Ritter anstarrte. Einen Moment lang f�rchtete er, der �ere Mann k�nne zum Schwert greifen. Es war ein kurzes, h�liches Ding, der Griff vom Schwei�entf�t, die Klinge vom vielen Gebrauch gekerbt, doch Will h�e keinen Eisenschilling f�r das Leben des Lords gegeben, wenn Gared es aus seiner
Scheide gezogen h�e.
Schlie�ich sah Gared zu Boden. �Kein Feuer�, murmelte er leise.
Rois nahm es als Einwilligung und wandte sich ab. �Geh voraus�, wies er Will an.
Will bahnte ihnen einen Weg durchs Dickicht, dann stieg er den Hang zum flachen Kamm hinauf, wo er seinen Aussichtspunkt unter einem Wachbaum gefunden hatte. Unter der d�nnen Schneekruste war der Boden feucht und matschig, rutschig, mit Steinen und verborgenen Wurzeln, �ber die man stolpern konnte. Lautlos kletterte Will voran. Hinter sich h�rte er das sanfte, metallische Rasseln vom Kettenhemd seines Herrn, das Rascheln der Bl�er und unterdr�ckte Fl�che, als lange �te nach seinem Langschwert griffen und an seinem prachtvollen Zobel zerrten.
Der gro� Wachbaum stand genau dort oben auf dem Kamm, wo Will ihn in Erinnerung hatte, die untersten �te kaum einen Fu��ber dem Boden. Will schob sich darunter, flach auf dem Bauch durch Schnee und Schlamm, und blickte auf die leere Lichtung unter sich hinab.
Ihm stockte das Herz. Einen Moment lang wagte er nicht zu atmen. Mondlicht schien auf die Lichtung hinab, die Asche der Feuerstelle, den schneebedeckten Unterstand, den gro�n Felsen, den kleinen halb gefrorenen Bach. Alles war genau so, wie er es noch wenige Stunden zuvor verlassen hatte.
Nur war keiner mehr da. Alle Leichen waren verschwunden.
�Bei allen G�ttern!�, h�rte er hinter sich. Ein Schwert schlug gegen einen Ast, als Ser Weymar Rois den Kamm erklomm. Er stand neben dem Wachbaum, das Langschwert in der Hand, der Umhang wehte in seinem R�cken, da Wind aufkam, edel und im Licht der Sterne f�r jedermann gut zu sehen.
�Runter!�, fl�sterte Will aufgebracht. �Irgendwas stimmt hier nicht.�
Rois r�hrte sich nicht von der Stelle. Er schaute auf die leere Lichtung hinab und lachte. �Deine Toten scheinen ihr Lager abgebrochen zu haben, Will.�
Wills Stimme versagte ihm den Dienst. Er rang um Worte, die nicht kommen wollten. Es war nicht m�glich. Sein Blick ging �ber das verlassene Lager hin und her, blieb an der Axt h�en. Die riesenhafte Streitaxt mit doppelter Klinge lag noch immer da, wo er sie zuletzt gesehen hatte, unangetastet. Eine wertvolle Waffe ^
�Steh auf, Will!�, befahl Ser Weymar. �Da ist niemand. Ich will nicht, dass du dich unter einem Busch versteckst.�
Widerstrebend f�gte sich Will.
Ser Weymar musterte ihn mit offener Verachtung. �Ich werde nicht von meinem ersten Streifzug in die Schwarze Festung zur�ckkehren, ohne einen Erfolg vorweisen zu k�nnen.� Er sah sich um. �Auf den Baum. Beeil dich! Such nach einem Feuer.�
Will wandte sich wortlos ab. Es hatte keinen Sinn zu streiten. Der kalte Wind fuhr ihm in die Glieder. Will trat an den Baum, einen gew�lbten, graugr�nen Wachbaum, und begann zu klettern. Bald schon klebten seine H�e vom Harz, und er hatte sich in den Nadeln verirrt. Wie eine Mahlzeit, die er nicht verdauen konnte, breitete sich Angst in seiner Magengrube aus. Er fl�sterte ein Gebet an die namenlosen G�tter des Waldes und befreite seinen Dolch aus dessen Scheide. Er klemmte ihn zwischen die Z�e, um beide H�e zum Klettern frei zu haben. Der Geschmack von kaltem Eisen schenkte ihm Trost.
Weit unten rief pl�tzlich der junge Lord: �Was gibt es da?� Will sp�rte die Unsicherheit in seiner Stimme. Er h�rte auf zu klettern. Er lauschte. Er suchte.
Der Wald gab Antwort: das Rascheln des Laubs, das eisige Rauschen des Baches, der ferne Schrei einer Schnee-Eule.
Die Anderen machten kein Ger�ch.
Aus den Augenwinkeln bemerkte Will eine Bewegung. Fahle Formen glitten durch den Wald. Er wandte den Kopf um, sah einen wei�n Schatten in der Dunkelheit. Dann war er wieder verschwunden. Zweige schwankten sanft im Wind. Will �ffnete den Mund, um einen Warnruf auszusto�n, doch die Worte erfroren ihm in der Kehle. Vielleicht t�chte er sich. Vielleicht war es nur ein Vogel gewesen, ein Schatten auf dem Schnee, das Mondlicht, das ihn t�chte. Was hatte er denn schon gesehen?
�Will, wo bist du?�, rief Ser Weymar herauf. �Kannst du etwas erkennen?� Langsam drehte er sich um, das Schwert in seiner Hand. Er musste sie gesp�rt haben, ganz wie Will sie sp�rte. Es war nichts zu sehen. �Antworte mir! Warum ist es so kalt?�
Es war kalt. Zitternd klammerte sich Will fester an seinen Sitz. Sein Gesicht presste sich hart an den Stamm des Wachbaumes. Er konnte das s��, klebrige Harz an seiner Wange f�hlen.
Ein Schatten trat aus dem Dunkel des Waldes. Er blieb direkt vor Rois stehen. Hoch ragte er vor ihm auf, hager und hart wie alte Knochen, mit Haut so wei�wie Milch. Seine R�stung schien die Farbe zu ver�ern, wenn er sich bewegte. Hier war er wei�wie frischer Schnee, dort schwarz wie ein Schatten, �berall gesprenkelt mit dem dunklen Graugr�n der B�e. Mit jedem Schritt verliefen die Muster wie Mondlicht auf dem Wasser.
Will h�rte Ser Weymar Rois mit langem Zischen den Atem aussto�n. �Kommt nicht n�r�, warnte der junge Lord. Seine Stimme �berschlug sich wie die eines Kindes. Er warf den langen Zobelmantel �ber die Schulter, um die Arme f�r den Kampf frei zu haben, und nahm sein Schwert in beide H�e. Der Wind hatte sich gelegt. Es war sehr kalt.
Mit lautlosen Schritten trat der andere vor. In seiner Hand hielt er ein Langschwert, wie Will es nie zuvor gesehen hatte. Kein den Menschen bekanntes Metall war zu dieser Klinge geschmiedet worden. Es lebte im Mondlicht, durchscheinend, eine kristallene Scherbe, so d�nn, dass sie fast zu verschwinden schien, wenn man sie von der Seite sah. Ein schwacher, blauer Schimmer lag �ber dieser Waffe, gespenstisches Licht, das seinen Rand umspielte, und irgendwie wusste Will, dass es sch�er als jedes Barbiermesser war.
Ser Weymar trat ihm tapfer entgegen. �Dann tanzt mit mir.� Herausfordernd hob er sein Schwert hoch �ber den Kopf. Die H�e zitterten vom Gewicht oder vielleicht auch von der K�e. Doch in diesem Augenblick, so dachte Will, war er kein Junge mehr, sondern ein Mann der Nachtwache.
Der Andere z�gerte. Will sah seine Augen, dunkler und blauer, als Menschenaugen jemals sein konnten, ein Blau, das brannte wie Eis. Sie richteten sich auf das Langschwert, das dort oben bebte, betrachteten das Mondlicht, das kalt �ber das Metall lief. Einen Herzschlag lang wagte er zu hoffen.
Lautlos traten sie aus der Dunkelheit hervor, Zwillinge des Ersten. Drei von ihnen ^ vier ^ f�nf ^ Ser Weymar musste die K�e gesp�rt haben, die mit ihnen kam, doch sah er sie nicht, h�rte sie nicht mehr. Will h�e schreien m�ssen. Es war seine Pflicht. Und sein Tod, wenn er es t�. Er zitterte, klammerte sich an den Baum und schwieg.
Das helle Schwert schnitt durch die Luft.
Ser Weymar trat ihm mit Stahl entgegen. Als sich die Klingen trafen, erklang kein Singen von Metall auf Metall, nur ein hoher, d�nner Ton, den man kaum h�ren konnte, wie ein Tier, das vor Schmerzen schrie. Rois hielt einem zweiten Hieb stand und einem dritten, dann wich er einen Schritt zur�ck. Ein weiteres Blitzen von Hieben, und wieder wich er zur�ck.
Hinter ihm, rechts von ihm und links, �berall um ihn herum, standen schweigend Zuschauer, und die sich wandelnden Muster auf ihren feinen R�stungen machten sie beinahe unsichtbar im Wald. Dennoch r�hrten sie sich nicht, um einzugreifen.
Wieder und wieder trafen die Schwerter aufeinander, bis Will sich am liebsten die Ohren zugehalten h�e, um das seltsam gequ�e Klagen der Hiebe nicht h�ren zu m�ssen. Schon keuchte Ser Weymar von den M�hen, und sein Atem dampfte im Mondlicht. Seine Klinge war wei�vom Frost, doch die des Anderen tanzte mit blassblauem Licht.
Dann kam Rois' Parade um einen Herzschlag zu sp� Das helle Schwert schnitt unter seinem Arm durchs Kettenhemd. Der junge Lord schrie vor Schmerzen auf. Blut quoll zwischen den Ketten hervor. Es dampfte in der K�e, und die Tropfen leuchteten rot wie Feuer, als sie in den Schnee tropften. Ser Weymar strich mit der Hand �ber seine Seite. Als er sie wieder fortnahm, waren seine Hirschlederhandschuhe blutdurchtr�t.
Der Andere sagte etwas in einer Sprache, die Will nicht kannte. Seine Stimme klang wie das Knacken von Eis auf einem winterlichen See, und die Worte waren voller Hohn.
Ser Weymar geriet in Wut. �F�r Robert!�, rief er und richtete sich �zend auf, hob das eisbedeckte Langschwert und schwang es mit seinem ganzen Gewicht in flachem Bogen. Die Parade des Anderen kam beinahe tr�.
Als sich die Klingen trafen, zerbarst der Stahl.
Ein Schrei hallte durch den n�tlichen Wald, und das Langschwert sprang in hundert spr�de Teile, deren Scherben wie ein Nadelregen niedergingen. Rois fiel auf die Knie, schrie und sch�tzte seine Augen. Blut quoll zwischen seinen Fingern hervor.
Wie ein Mann traten die Zuschauer vor, als h�e jemand ein Zeichen gegeben. Schwerter hoben sich und stie�n herab, all das in t�dlicher Stille. Es war ein kaltes Schlachten. Die blassen Klingen durchschnitten die Ketten wie Seide. Will schloss die Augen. Weit unter sich h�rte er Stimmen und Gel�ter, das spitz wie Eiszapfen klang.
Als er den Mut fand, wieder hinzusehen - und es war viel Zeit vergangen -, fand er den Kamm unter sich leer.
Er blieb auf dem Baum, wagte kaum zu atmen, w�end der Mond langsam �ber den schwarzen Himmel kroch. Schlie�ich, als seine Muskeln verkrampften und seine Finger von der K�e schon taub waren, kletterte er hinunter.
Rois' Leiche lag b�hlings im Schnee, den einen Arm von sich gestreckt. Der dicke Zobelmantel war an einem Dutzend Stellen zerschnitten. Als er da so tot im Schnee lag, sah man, wie jung er war. Ein Kind.
Er fand, was von dem Schwert noch �brig war, in einigen Schritten Entfernung, das Ende zersplittert und verdreht wie ein Baum, in den der Blitz geschlagen hatte. Will kniete nieder, sah sich wachsam um und sammelte es auf. Das geborstene Schwert sollte sein Beweis sein. Gared w�rde es erkl�n k�nnen, und wenn nicht er, dann sicher der alte B�Mor- mont oder Maester Aemon. Ob Gared noch bei den Pferden wartete? Er musste sich beeilen.
Will erhob sich. Ser Weymar ragte �ber ihm auf.
Seine feinen Kleider waren zerfetzt, das Gesicht eine Ruine. Eine Scherbe seines Schwertes steckte in der blinden, wei�n Pupille seines linken Auges.
Das rechte Auge stand offen. Die Pupille brannte blau. Sie sah.
Das zerbrochene Schwert glitt aus kraftlosen Fingern. Will schloss die Augen, um zu beten. Lange, anmutige H�e strichen �ber seine Wange, dann schlossen sie sich um seinen Hals. Sie waren in feinstes Hirschleder geh�llt und vom Blut verklebt, aber dennoch waren sie kalt wie Eis.
Kalt und klar hatte der Tag ged�ert, mit einer Frische, die vom Ende des Sommers k�ndete. Sie brachen im Morgengrauen auf, zwanzig insgesamt, um der Enthauptung eines Mannes beizuwohnen, und Bran ritt unter ihnen, ganz nerv�s vor Aufregung. Es war das erste Mal, dass man ihn f�r alt genug erachtete, mit seinem Hohen Vater und seinen Br�dern zu gehen und zu sehen, wie das Recht des K�nigs vollstreckt wurde. Es war das neunte Jahr des Sommers und das siebte in Brans Leben.
Man hatte den Mann vor eine kleine Festung in den Bergen gef�hrt. Robb hielt ihn f�r einen Wildling, der mit seinem Schwert einen Eid auf Mance Rayder, den K�nig-jen- seits-der-Mauer, abgelegt hatte. Beim blo�n Gedanken daran bekam Bran eine G�ehaut. Er erinnerte sich an die Geschichten, die die Alte Nan ihnen am Ofen erz�t hatte. Die Wildlinge seien grausame M�er, so sagte sie, Sklavenh�ler und M�rder und Diebe. Sie verkehrten mit Riesen und Ghulen, entf�hrten kleine M�hen mitten in der Nacht und tranken Blut aus polierten H�rnern. Und ihre Frauen teilten in der Langen Nacht die Betten mit den Anderen, um schreckliche, halbmenschliche Kinder zu zeugen.
Doch der Mann, der dort mit H�en und F��n an die Mauer der Festung gefesselt das Recht des K�nigs erwartete, war alt und knochig, nicht viel gr��r als Robb. Er hatte beide Ohren und einen Finger an den Frost verloren und war ganz in Schwarz gekleidet wie ein Bruder der Nachtwache, nur dass seine Kleider zerlumpt und dreckig waren.
Der Atem von Mann und Pferd vermischte sich, dampfte in der kalten Morgenluft, als sein Hoher Vater den Mann von der Mauer l�sen und zu ihnen bringen lie� Robb und Jon sa�n aufrecht und regungslos auf ihren Pferden, dazwischen auf seinem Pony Bran, der sich M�he gab, �er als sieben zu wirken, und so tat, als h�e er das alles schon einmal gesehen. Leiser Wind ging durch das Tor der Festung. �er ihren K�pfen flatterte das Banner der Starks von Winterfell: ein grauer Schattenwolf, der �ber ein eiswei�s Feld hetzt.
Brans Vater sa�feierlich auf seinem Pferd, das lange braune Haar wehte leicht im Wind. Mit dem gestutzten Bart wirkte er �er als die f�nfunddrei�g Jahre, die er z�te. Etwas Grimmiges lag an diesem Tag um seine grauen Augen, und er wirkte ganz und gar nicht wie der Mann, der abends am Feuer sa�und mit sanfter Stimme aus den Zeiten der Helden und der Kinder des Waldes erz�te. Er hatte sein v�rliches Gesicht abgenommen, so dachte Bran, und das Gesicht des Lord Stark von Winterfell aufgesetzt.
Es wurden Fragen gestellt und Antworten gegeben, dort in der kalten Morgenluft, doch konnte sich Bran sp�r nicht an vieles von dem erinnern, was gesagt worden war. Schlie�ich gab sein Hoher Vater das Kommando, und zwei seiner Gardisten schleppten den zerlumpten Mann zu dem Eisenbaumstumpf in der Mitte des Platzes. Sie zwangen seinen Kopf auf das harte, schwarze Holz. Lord Eddard Stark stieg ab, und sein M�ndel Theon Graufreud holte das Schwert hervor. �Eis� wurde dieses Schwert genannt. Es war so breit wie eine M�erhand und gr��r noch als Robb. Die Klinge war aus valyrischem Stahl, mit Zauberkraft geschmiedet und schwarz wie Rauch. Nichts war so scharf wie valyrischer Stahl.
Sein Vater sch�e die Handschuhe von den H�en und reichte sie Jory Cassel, dem Hauptmann seiner Leibgarde. Er packte Eis mit beiden H�en und sagte: �Im Namen Roberts aus dem Geschlecht Baratheon, des Ersten seines Namens, K�nig der Andalen und der Rhoynar und der Ersten Menschen, Lord der Sieben K�nigslande und Protektor des
Reiches, durch das Wort Eddards aus dem Geschlecht der Starks, Lord von Winterfell und W�ter des Nordens, verurteile ich dich zum Tode.� Er hob das Gro�chwert hoch �ber seinen Kopf.
Brans Halbbruder Jon Schnee kam n�r heran. �Halt dein Pony gut fest�, fl�sterte er. �Und wende dich nicht ab. Vater wird merken, wenn du es tust.�
Bran hielt sein Pony gut fest und wandte sich nicht ab.
Mit einem einzigen, festen Hieb schlug sein Vater den Kopf des Mannes ab. Blut spritzte �ber den Schnee, rot wie Sommerwein. Eines der Pferde b�te sich auf und w� fast durchgegangen. Bran konnte seine Augen nicht vom Blut l�sen. Gierig sog es der Schnee um den Stumpf auf und f�te sich rot.
Der Kopf prallte von einer dicken Wurzel ab und rollte davon. Fast kam er bis zu Graufreuds F��n. Theon war ein schlanker, dunkler J�ngling von neunzehn Jahren, der alles am�sant fand. Er lachte, setzte seinen Fu�an den Kopf und stie�ihn von sich.
�Esel�, murmelte Jon so leise, dass Graufreud es nicht h�ren konnte. Er legte Bran eine Hand auf die Schulter, und Bran sah seinen Halbbruder an. �Gut gemacht�, erkl�e Jon feierlich. Jon war vierzehn, ein alter Hase, was Recht und Gesetz anging.
Auf dem langen Weg zur�ck nach Winterfell schien es noch k�er geworden zu sein, obwohl sich der Wind inzwischen gelegt hatte und die Sonne hoch am Himmel stand. Bran ritt mit seinen Br�dern weit vor der Gesellschaft, und sein Pony hatte alle M�he, mit den Pferden der anderen mitzuhalten.
�Der Deserteur ist tapfer gestorben�, befand Robb. Er war gro�und breit und wurde jeden Tag noch gr��r, besa�die Farbe seiner Mutter, die helle Haut, rotbraunes Haar und die blauen Augen der Tullys von Schnellwasser. �Wenigstens hatte er Courage.�
�Nein�, erwiderte Jon Schnee leise. �Es war keine Courage.
Er ist voller Furcht gestorben. Das konnte man seinen Augen ansehen, Stark.� Jons Augen waren grau, dunkelgrau, fast schwarz, doch ihnen entging nur wenig. Er war im gleichen Alter wie Robb, doch sie sahen sich �berhaupt nicht �lich. Wo Robb muskul�s war, war Jon schlank, wo Robb hell war, Jon dunkel, und wo sein Halbbruder stark und schnell war, zeigte Jon Grazie und Beh�igkeit.
Robb blieb unbeeindruckt. �Sollen sich die Anderen seine Augen holen�, fluchte er. �Er ist gut gestorben. Um die Wette bis zur Br�cke?�
�Gemacht�, sagte Jon und trat s...
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Kritik
"Ein absoluter Klassiker. Als Leser wird man von der Handlung gefangengenommen."mehr

Autor

George Raymond Richard Martin wurde 1948 in New Jersey geboren. Sein Bestseller-Epos »Das Lied von Eis und Feuer« wurde als die vielfach ausgezeichnete Fernsehserie »Game of Thrones« verfilmt. 2022 folgt der HBO-Blockbuster »House of the Dragon«, welcher auf dem Werk »Feuer und Blut« basiert. George R.R. Martin wurde u.a. sechsmal der Hugo Award, zweimal der Nebula Award, dreimal der World Fantasy Award (u.a. für sein Lebenswerk und besondere Verdienste um die Fantasy) und fünfzehnmal der Locus Award verliehen. 2013 errang er den ersten Platz beim Deutschen Phantastik Preis für den Besten Internationalen Roman. Er lebt heute mit seiner Frau in New Mexico.
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